+++ Inforveranstaltung am 18. September im Linken Zentrum. Einlass: 19 Uhr +++ 21. September gemeinsame Anreise aus Düsseldorf +++ Treffpunkt und Uhrzeit wird noch bekannt gegeben – Schaut regelmäßig auf die Seite +++
Für Samstag, den 21. September 2013 – am Tag vor der Bundestagswahl – kündigen Nazis eine „nationale Großdemonstration” in Wuppertal an.
Die Nazi-Demo in Wuppertal, wie auch der geplante Aufmarsch am 31.8.2013 gegen die „Organisationsverbote“ in Dortmund, dient der militanten Nazi-Szene zur (bundesweiten) Etablierung ihrer Doppelstrategie: einerseits offen nationalsozialistisch und gewalttätig zu agieren und gleichzeitig offensiv die Privilegien einer legalen Partei auszunutzen. Letztlich laufen so auch die Forderungen eines NPD-Verbotes ins Leere, weil eine Nachfolgepartei für die NPD schon längst gegründet ist, die sich offensichtlich und bislang ungestört aus den Kadern der verbotenen Nazikameradschaften rekrutieren kann.
Anmelder des Naziaufmarsches, der für 300 Teilnehmer*innen angemeldet wurde, ist der „Die Rechte”-Parteivorsitzende Christian Worch aus Parchim. Hinter der Demo stecken die Wuppertaler Nazis der Kameradschaft „Nationale Sozialisten Wuppertal”, die für eine Vielzahl von schwersten Straftaten (Cinemaxx-Überfall, Flohmarkt-Überfall, Schändungen von Denkmälern, Messerstechereien und schwere Körperverletzungen etc.) verantwortlich sind. Die Wuppertaler Nazis organisieren sich bekanntlich seit Ende Januar 2013 in einem Kreisverband der Neonazi-Partei „Die Rechte”.
Auch 2013 wollen die Nazis wieder zum Autonomen Zentrum marschieren, das ihnen voraussichtlich auch dieses Jahr nicht vergönnt sein wird. Ein Kooperationsgespräch mit der Polizei hat bis jetzt noch nicht stattgefunden. Als Redner werden Christian Worch, Lukas Bals vom Wuppertaler Kreisverband (früher „Nationale Sozialisten Wuppertal”), ein „parteifreier Aktivist” aus der Pfalz, ein „Aktivist” aus Dortmund, Marvin Koch („Freie Kräfte Neuruppin”), Philippe Eglin aus der Schweiz, André Plum vom Aachener Kreisverband (früher „Kameradschaft Aachener Land”) sowie Manfred Breidbach, der stellvertretende DR-Kreisvorsitzende in Düsseldorf/Mettmann (früher NPD Düsseldorf/Mettmann), angekündigt. Breidbach fiel in den letzten Jahren wiederholt wegen seiner im NS-Jargon gehaltenen Reden auf (siehe TERZ 02.12).
Aktionskonzept 2013
Da nicht davon ausgegangen werden kann, dass der Nazi-Aufmarsch letztendlich verboten wird, haben die ersten Bündnis-Treffen bereits stattgefunden und die Vorbereitungen sind in vollem Gange.
Wie 2011 wird der Startpunkt der Nazi-Demo und die Route wahrscheinlich erst kurz vorher bekannt gegeben. Das bedeutet für alle antifaschistischen Kräfte, dass alle wieder sehr mobil sein müssen…
Das „Wuppertaler Bündnis gegen Nazis“, an dem Antifa-Strukturen beteiligt sind, veranstaltet ab 10:00 Uhr eine Kundgebung vor den City-Arkaden und will von dort aus gemeinsam und in großen Gruppen zum Aufmarsch der Nazis ziehen. Ebenso wurden weitere Kundgebungspunkte in der Stadt angemeldet.
Zudem gibt es ein Anreisekonzept zur Verstopfung der Anreisewege der Nazis. Dieses beinhaltet eine gemeinsame organisierte Anreise unter dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ aus verschiedenen Städten mit dem Zug ab ca. 11:00 Uhr sowie eine Punktlandung 5 vor 12 möglichst am Auftaktort der Nazis.
Genaueres, sowie weitere Aktionen, wollen wir mit euch auf der Info- und Mobilisierungs-Veranstaltung am 18. September um 19 Uhr im Linken Zentrum / Hinterhof (Corneliusstraße 108 Düsseldorf) mit möglichst vielen von euch besprechen.
Twitter für den 21. September: https://twitter.com/Nazisweg
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