Lauter, schneller, härter Hardcore, Hatecore und National Socialist Hardcore

Innerhalb der RechtsRock-Szene hat Hardcore immer mehr an Popularität gewonnen. Neben der Musik spielt vor allem der von der HC-Punk-Szene adaptierte Lifestyle eine wichtige Rolle. Die HC-Szene entstand in den späten 70er-Jahren als eine linke politische Abgrenzung zur Punk-Szene mit ihrer No-Future-Attitüde. Durch die Ausdifferenzierung der HC-Punk-Szene in den 80er-Jahren, die in der Breite zu ihrer Entpolitisierung geführt hat, setzte ein reaktionäres Rollback ein, das bis heute anhält.
Rechte HC-Bands versuchen seit Ende der 90er-Jahre Themen der HC-Punk-Szene zu besetzen und nutzen dabei ideologische Anknüpfungspunkte, die ihnen von HC-Punk-Bands geboten werden. Metaphern und subtile Botschaften sind an die Stelle von unverhohlener NS-Propaganda und -Symbolik getreten und dominieren die aktuelle rechte HC-Szene, deren Erscheinungsbild sich kaum noch von dem der HC-Punk-Bands unterscheiden lässt.

Ingo Taler vom Antirassistischen Bildungsforum Rheinland, dessen lang erwartetes Buch “Out of Step. Hardcore-Punk zwischen Rollback und neonazistischer Adaption” demnächst in der “reihe antifaschistischer Texte” (rat) im Unrast-Verlag erscheinen wird, skizziert die Ursachen des reaktionären Rollbacks in der HC-Punk-Szene und nimmt Strukturen und Themen der rechten HC-Szene unter die Lupe.

INPUT – antifaschistischer Themenabend findet jeden letzten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im Zentrum Hinterhof, Corneliusstr. 108 in Düsseldorf statt. Unregelmäßig werden INPUT-Spezial-Veranstaltungen an wechselnden Orten angeboten, zumeist im Düsseldorfer Kulturzentrum zakk. Veranstalter: Antifa-Arbeitskreis an der FH Düsseldorf und AG INPUT, in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland


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