Rechte Lebenswelten zwischen Punk, OI, Hip-Hop und Böhsen Onkelz
Immerhin: „Gegen Nazis“ sind viele, die sich in Subkulturen oder in der Populärkultur bewegen – Frei.wild-Fans auf der Fußball-Fanmeile oder auch OI-AnhängerInnen, die die Politik sowieso ablehnen. Doch jenseits der White-Power-Rockmusik etablieren sich rechte Lebenswelten, für die die Kategorie „Nazis“ genauso wenig zutrifft wie das Label „unpolitisch“. Sie sind irgendwo dazwischen, in der Grauzone. Diese Grauzone reicht weit hinein in „alternative“ Szenen und bedeutet einen zunehmenden Raumverlust für linke, emanzipatorische Ideen.
Die Veranstaltung wird den folgenden Fragen nachgehen: Wo beginnt die Grauzone, wo hört sie auf? Wieso erlebt sie heute Dynamik? Und was sind eigentliche „rechte Lebenswelten“?
Entsprechende Strömungen im Punk, OI, Hardcore, Metal und Hip-Hop sind ebenso Thema wie die Popkultur von Böhse Onkelz und Frei.wild. Zum Einen wird anhand von Beispielen aufgezeigt, wie eng manch „unpolitische“ KünsterInnen aus der Grauzone mit extrem rechten Milieus verwoben sind. Zum Anderen gibt es unappetitliche Einblicke in reaktionäre Männerwelten, Spießbürgerliche Rebellionsfantasien und Wertebilder, die auf Ballermannpartys und in Bildungszeitungs-Leserbriefen wahrlich besser aufgehoben wären als in links codierten Szenen.
Der Referent Michael Weiss vom apabiz in Berlin ist alternder Punkrocker, der sich dafür schämt, dass es so weit kommen konnte. Er bietet ganz bestimmt keine objektive Sicht der Dinge.
Mittwoch 27.10.10 ab 19:30 Uhr
Linkes Zentrum Hinterhof, Corneliusstr. 108, 40215 Düsseldorf
Veranstalter: Antifa-AK an der FH Düsseldorf und AG INPUT, in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland.
Freitag 01.10.10 ab 19:00 Uhr Lasst die Kohle in der Erde – Chaos Catering Mobilisierungsvortrag + vegane Vokü + Kneipe Im Rahmen des globalen Aktionstages für Klimagerechtigkeit am 12. Oktober finden in der Woche vom 10. bis 17. weltweit Aktionen für Klimagerechtigkeit statt. In Deutschland wird ein wichtiges Ziel das rheinische Braunkohlerevier sein – mit RWE Power als größtem CO2-Verschmutzer Europas.
Heute: “The Cove” Aktivisten dringen mit Kameras in eine Bucht im japanischen Taijii ein, um schockierende Bilder zu liefern. Jedes Jahr werden dort Delfine zusammengetrieben um gefangen oder getötet zu werden. Der Film dokumentiert die blutige Tradition und zeigt ihr Verhältnis zur Ideologie der menschlichen Erhabenheit auf. Veganes Sushi ab 19 Uhr
ACHTUNG: Die Veranstaltung findet auch statt am 12.10. in Dortmund (19.30, KulturHaus Taranta Babu) Nähere Infos unter Email: bildungsforum@gmx.de
Schon jetzt mobilisieren bundesweit zahlreiche Gruppen aus unterschiedlichsten Spektren und Initiativen zu Protesten ins Wendland. Auch in Düsseldorf arbeitet ein Bündnis zum Thema Castortransport im November.
Heutzutage in der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung aktiv zu sein, ohne gleichzeitig vegan zu „sein“, ist für viele fast schon undenkbar geworden. Mögen die Aktivist_innen sonst auch an vielen Stellen unterschiedlicher Meinung sein, der Nichtkonsum bestimmter Produkte als Kritik am herrschenden Mensch-Tier-Verhältnis eint sie – und grenzt sie von allen Anderen ab.
Immerhin: „Gegen Nazis“ sind viele, die sich in Subkulturen oder in der Populärkultur bewegen – Frei.wild-Fans auf der Fußball-Fanmeile oder auch OI-AnhängerInnen, die die Politik sowieso ablehnen. Doch jenseits der White-Power-Rockmusik etablieren sich rechte Lebenswelten, für die die Kategorie „Nazis“ genauso wenig zutrifft wie das Label „unpolitisch“. Sie sind irgendwo dazwischen, in der Grauzone. Diese Grauzone reicht weit hinein in „alternative“ Szenen und bedeutet einen zunehmenden Raumverlust für linke, emanzipatorische Ideen. Die Veranstaltung wird den folgenden Fragen nachgehen: Wo beginnt die Grauzone, wo hört sie auf? Wieso erlebt sie heute Dynamik? Und was sind eigentliche „rechte Lebenswelten“? Entsprechende Strömungen im Punk, OI, Hardcore, Metal und Hip-Hop sind ebenso Thema wie die Popkultur von Böhse Onkelz und Frei.wild. Zum Einen wird anhand von Beispielen aufgezeigt, wie eng manch „unpolitische“ KünsterInnen aus der Grauzone mit extrem rechten Milieus verwoben sind. Zum Anderen gibt es unappetitliche Einblicke in reaktionäre Männerwelten, Spießbürgerliche Rebellionsfantasien und Wertebilder, die auf Ballermannpartys und in Bildungszeitungs-Leserbriefen wahrlich besser aufgehoben wären als in links codierten Szenen. Der Referent Michael Weiss vom apabiz in Berlin ist alternder Punkrocker, der sich dafür schämt, dass es so weit kommen konnte. Er bietet ganz bestimmt keine objektive Sicht der Dinge.
Party auf zwei Floors: Cafe (Ska, Reggae, Punkrock, Soul), Halle (Electro, Trash, Hip Hop) Mit einer Cocktailbar, afrikanischem Essen, Info- und Merchständen
|